deutsche Politikerin (Berlin); SPD; 1947 Bürgermeisterin von Prenzlauer Berg; Senatorin für Jugend und Sport in der Berliner Stadtregierung 1955-1962; Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin 1958-1968; Mitglied des Bundesvorstands der SPD
* 16. Dezember 1895 Berlin
† 3. Dezember 1988 Berlin
Wirken
Ella Kay wurde am 16. Dez. 1895 in Berlin geboren. Nach dem Besuch der Volksschule ging sie in eine kaufmännische Lehre und arbeitete bis 1923 in einer Fabrik. Bereits 1919 hatte sie sich der SPD angeschlossen und arbeitete nebenberuflich für die Arbeiterwohlfahrt. Im Jahre 1925 übernahm sie das Jugendamt Prenzlauer Berg in Berlin. In der Folgezeit wurde sie Bezirksverordnete dieses Berliner Stadtteils und gehörte seit 1929 auch der Stadtverordnetenversammlung an. In den Jahren 1928-1930 machte sie neben ihrer Arbeit her noch eine weitere Schulung am sozialpolitischen Seminar der deutschen Hochschule für Politik in Berlin und außerdem eine Ausbildung als Fürsorgerin durch. 1933 wurde sie aus allen Ämtern entlassen.
1935 arbeitete sie als Stenotypistin, Korrespondentin und Verlaufsleiterin, wurde aber immer wieder durch die NSDAP verfolgt, die sie mit Arbeitsverbot belegte, sie unter Polizeiaufsicht stellte und ihr bereits den Haftbefehl für das KZ Ravensbrück ausgestellt hatte.
Nach dem Zusammenbruck war E.K. wieder Abteilungsleiterin im Jugendamt Prenzlauer Berg, von 1946-47 zusätzlich stellver. Amtsleiter im Arbeitsamt ...